Nützliche Pflegetipps für lange Freude an Ihren Möbel
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns, dass Sie sich für Produkte aus unserem sorgfältig zusammengestellten Warensortiment entschieden haben. Vielen herzlichen Dank für Ihr Vertrauen.
Wir möchten, dass Sie mit Ihren Möbeln viel Freude haben und lange Jahre zufrieden sind. Daher erlauben wir uns, Ihnen einige einfache Pflegetipps und Anregungen zu geben, damit Ihre Möbel lange Zeit schön und ansehlich bleiben. Zuvor aber einige Anmerkungen: Polstermöbel, unabhängig ob Sitzgarnituren, Schlafsofas oder Betten, unterliegene einer intensiven täglichen Nutzung und das über Jahre hinweg. Der Gebrauch ist somit deren Bestimmungszweck. Möbel sind somit Gebrauchsgegenstände, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen. Durch regelmäßige sachgemäße Pflege, lässt sich der natürliche Alterungsprozess und Nutzungsverschleiß hinauszögern. Auf der anderen Seite passieren durch den täglichen Einsatz ab und zu „Unfälle“ - beim Fernsehabend oder in der geselligen Runde fällt schon einmal ein Glas um, oder der Chipsteller wird versehentlich auf die schöne Polstergarnitur ausgeleert. Oder über Nacht wurde das Weinglas und die leere Flasche auf dem Eichentisch stehen gelassen und es sind ungewollte Ränder entstanden. Was nun? Bevor man gleich zur „Chemieflasche“ greift, geben wir Ihnen nachfolgend einige Tipps und Anregungen, wie man eventuell mit wenigen Handgriffen, eine materialschonende Pflege und Reinigungsmaßnahmen durchführt, ohne das schöne Möbelstück übermäßig zu strapaziert. Im Zweifel aber, ist immer der Fachmann oder die Fachfrau zu Rate zu ziehen.
Pflegehinweise Polstermöbel
Grundsätzlich sollte man Druckstellen und Ränder, die durch Aufliegen schwerer Gegenstände verursacht werden, vermeiden. Auch sollten keine scharfkantigen, feuchten oder heißen Utensilien auf die Polster abgestellt werden. Beim Verschütten von alkoholischen Getränken und Fruchtsäfte gilt es, möglichst sofort zu reagieren. Damit verhindert man eine Durchdringung der Polster. Dabei sollte man die Flecken durch vorsichtiges Abtupfen, nicht einreiben, beseitigen. Oft bemerkt man den Fleck nicht sofort. In diesem Fall ist bei bereits angetrockneten Flecken eventuell notwendig, Seifenwasser zur Fleckenentfernung zu verwenden. Wasser ist normalerweise zur Fleckenbeseitigung kein Problem. Aber man muss unbedingt darauf achten, daß es ph-neutral, parfum-,öl-und alkalifrei ist. Dabei reinigt man vorsichtig den Flecken großflächig von außen nach innen. Bei offensichtlich hartnäckigen Flecken kann man zuvor aber auch, Seife oder Seifenschaum verdünnt auf den Flecken auftragen. Ist der Fleck beseitigt, dann ist die bearbeitete Stelle vom überschüssigen Oberflächenwasser zu befreien und zu trocknen. Das macht man am besten mit einem sauberen und trockenen Baumwolltuch (Aufpassen sollte man bei Microfasertüchern, diese können Oberflächenschäden und Farbveränderungen verursachen) und destilliertem Wasser. Einfach nachwischen und die Seifenrückstände beseitigen. Dabei das entstandene Oberflächenwasser mit dem Tuch aufnehmen, wie gesagt, nicht reiben! Im Anschluß bei normaler Zimmertemperatur trocknen lassen. Bitte beachten: Auf keinen Fall den Trocknungsprozess durch elektrische Geräte wie Fön beschleunigen. Dampfreiniger zur Fleckenbeseitigung sind ebenfalls völlig ungeeignet und sollten auf keinen Fall verwendet werden. Zum Abschluß noch zwei Anmerkungen: Eiweißhaltige Flecken wie Blut und Urin nur mit kaltem Wasser behandeln. Bei Kugelschreiberflecken, Kaugummi und anderen problematischen Flecken, lieber einen Fachmann konsultieren. Ansonsten gilt bei losen Krümeln, Flusen und Haaren, vorsichtig abbürsten oder mit einer Staubsauger-Polsterdüse schonend aufsaugen. Mehr braucht es nicht, um bei sachgemäßen Gebrauch und Pflege lange Freude an seiner Polstergarnitur zu haben.
Pflegehinweise Holzmöbel
Holz ist ein wunderbarer Rohstoff, den wir viel abgewinnen können. Holz schafft gesunde, warme sowie angenehme Wohnatmosphäre. Schöne Holzmöbel erzeugen Behaglichkeit und schaffen Wohnkomfort. Damit wir lange Freude an unseren Holzmöbeln haben, müssen wir einige Pflegetipps beachten und sich ein wenig mit dem Naturprodukt -Holz- auskennen. Folgendes sollte man wissen: Grundsätzlich vertragen Holzmöbel keine großen Temperaturunterschiede, sonst verzieht sich das Material immer wieder. Es ist auf eine möglichst gleichmäßige Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit zu achten. Holz ist lebendig, es arbeitet und es muss sich an das Raumklima gewöhnen. Um Bleichspuren auf den Möbeln zu vermeiden, sollen insbesondere in den ersten 6-8 Wochen langes Aufliegen von Gegenständen vermieden werden. Bei Massivholz mit nicht versiegelter Oberfläche, ist eine Pflege mit einem leicht feuchten Tuch ausreichend. Dabei gilt die Regel immer in Richtung der Maserung zu wischen. Die Oberflächen von Massivholz wie beispielsweise Eichenholz können geölt, lackiert oder gewachst sein. Normalerweise reicht ein einfaches Staubtuch oder ein leicht befeuchteter Lappen aus. Beachten Sie dabei die Oberflächenbeschaffenheit: Bei lackierten Oberflächen keine Möbelpolitur verwenden, denn diese zerstört die Lackschicht. Bei geölten oder gelaugten Holzflächen reicht bei normaler Pflege Abstauben oder mit klarem Wasser beziehungseise Pflanzenseife feucht abwischen. Starke Verschmutzungen oder übermäßig strapazierte Flächen mit Paraffinöl einreiben. Den Überstand an Imprägniergrund oder Paraffinöl mit einem fusselfreien Leinentuch aufnehmen. Sind starke Abnutzungsschäden sichtbar, hilft zuerst Reinigen mit Pflanzenseife, dann sorgfältiges Abschleifen mit 280er Schleifpapier, anfallenden Staub entfernen. Im Anschluß daran erfolgt das Nachölen, den Überstand stehen lassen und nach einigen Minuten erneut ölen und wieder einige Minuten warten, dann den Überstand an Öl erneut abnehmen. Das ist ein handwerklicher Vorgang, der Geschick und etwas Können verlangt.
Gewachste Holzflächen kommen häufig bei Bio-Massivholz vor. Sie vertragen keine Feuchtigkeit. Daher Flüssigkeiten stets mit einem Tuch aufsaugen. Bei einer normalen Pflege reicht es aus, wenn man die Möbel abstaubt oder leicht feucht mit Wasser oder Pflanzenseife abwischt. Dann mit Bienenwachs-Pflegeemulsion nachwischt. Fertig. Mehr bedarf es nicht. Nun kommt es vor, dass die Oberflächen mit der Zeit stumpf werden. In diesem Fall kann man mit sehr sparsam aufgetragenen Bienenwachs-Streichbalsam nachwachsen und nach dem Trocknen polieren. Bei starken Verschmutzungen diese mit Wachsbalsamreiniger entfernen, dann nachwachsen, trocknen und polieren. Schäden im edlen Holz sind ärgerlich aber keine Tragik. Da hilft 280er Schleifpapier, damit die tiefen Kratzer und Riefen bis auf das rohe Holz ausschleifen. Danach mit Naturharzöl-Imprägniergrund aus dem Fachhandel ölen und schließlich nachwachsen. So erscheint das edle Möbelstück im alten neuen Glanz wieder.